Was ist Uran?
Uran ist ein chemisches Element und ein Schwermetall. Es kann natürlich in Mineralen vorkommen. All seine Isotope sind radioaktiv. Eines der Isotope kann man gut spalten, weswegen es auch für Kernkraftwerke und Kernwaffen verwendet wird. Im Boden kommt Uran als Spurenelement vor. Die Menge des Urans im Boden hängt von der Bodenbeschaffenheit ab. In Graniten der Alpen ist es beispielsweise in höheren Konzentrationen vorhanden.
Ist Uran wichtig für den menschlichen Körper?
Uran ist zwar ein Spurenelement, gilt jedoch nicht als ein essentielles, also lebensnotwendiges Spurenelement. Es übernimmt nämlich keine Funktion im menschlichen Körper.
Hat es Uran im Trinkwasser?
Uran kann in einigen Mineral- und Trinkwassern in Spuren vorkommen. Dies kann unter anderem durch Phosphatdünger geschehen, welches in der Landwirtschaft oft genutzt wird; Rohphosphate enthalten 10–200 mg/kg Uran. Jedoch enthalten nicht alle Mineral- und Trinkwasser Uran – das Eptinger Mineralwasser zum Beispiel ist frei von Uran. Besonders gefährdet sind Quellen, welche nahe an landwirtschaftlich genutzten Flächen liegen. Ein weiterer Ursprung von Uran im Trinkwasser sind die uranhaltigen Gesteine, die das Wasser auf seinem Weg zur Quelle durchfliesst. Das wasserlösliche Uran geht auf diese Weise sofort in unser späteres Trinkwasser über. Der gesundheitliche Richtwert der WHO bezüglich des Urans im Trinkwasser liegt heute bei 30 μg/L. Vor einigen Jahren hat der Bund diesen Richtwert auch rechtlich in der Verordnung des EDI über Trinkwasser sowie Wasser in öffentlich zugänglichen Bädern und Duschanlagen, SR 817.022.11 verankert.
In welchen Lebensmitteln kommt Uran vor?
Uran kommt in Lebensmitteln sowie in Mineral- und Trinkwasser vor. Die Aufnahme von Uran durch Lebensmittel ist jedoch sehr gering. Pro Tag nimmt man durch die Lebensmittel nur ca. 2-4 μg Uran auf. Es kann in Lebensmitteln wie frischem Gemüse, Getreideprodukten und Fischen vorkommen. Eine höhere Gefahr bildet das Mineral- und Trinkwasser. Um dieser Gefahr zu entgehen, ist es ratsam, sich vorgängig über einen allfälligen Urangehalt zu informieren. Die Richtlinien der WHO sehen eine tägliche Aufnahmemenge von 0,6 μg/kg Körpergewicht als Grenzwert. Das sind bei einer 60 kg schweren Person 36 μg Uran pro Tag.
Kein Uran
Eptinger Mineralwasser enthält kein Uran. Nur ein weiteres Mineralwasser von den 24, die im Gesundheitstipp geprüft wurden, schnitt gleich gut ab wie Eptinger Mineralwasser.
Ist Uran (im Trinkwasser) schädlich?
Wider allgemeiner Annahme liegt die Gefahr des Urans im Wasser nicht in einer hohen Strahlenbelastung und einem deswegen erhöhten Krebsrisiko. Das Uran ist giftig: Es ist radiotoxisch, aber vor allem auch chemisch-toxisch. Die Gefahr, die das Uran im Trinkwasser also hauptsächlich birgt, liegt bei der (chemisch-toxischen) Schädigung der Nieren. Als erstes Anzeichen einer Nierenschädigung – bei einer dauerhaft hohen Uranaufnahme (>100 Mikrogramm pro Tag) – tritt oft eine Proteinurie auf. Das bedeutet, dass durch den Urin vermehrt Proteine ausgeschieden werden. Wenn diese Symptome lange andauern, ist die Wahrscheinlichkeit einer fortschreitenden Nierenerkrankung relativ hoch.
In schlimmen Fällen kann ein Nierenversagen eintreten. Alternativ kann eine permanent zu hohe Uranbelastung auch zu Nierenkrebs führen.
Welches Mineralwasser enthält kein Uran?
Ein Beispiel für ein Mineralwasser, dass kein bzw. fast kein Uran enthält, ist das Eptinger Mineralwasser mit weniger als 0.2 Mikrogramm (entspricht 0.0000002 g) Uran pro Liter – das hält der Gesundheitstipp im Juni 2006 fest.
Nur ein weiteres Mineralwasser von den 24, die geprüft wurden, schnitt gleich gut ab wie das Eptinger Mineralwasser.