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Fecht-EM in Basel: Interview mit Mark Brunner

Vom 18. bis 23. Juni findet die Fecht-EM in Basel statt. Die Spannung ist gross, denn die EM verleiht wichtige Punkte für die Weltrangliste und die olympischen Spiele in Paris. Wir waren mit Mark Brunner, operativer Projektleiter der Fecht-EM, im Gespräch.  

Eptinger: Die EM in Basel ist der letzte Wettkampf vor den olympischen Spielen in Paris. Wie wirkt sich das aus?

Mark Brunner: Die EM gibt wichtige Punkte für die Weltrangliste. Aufgrund dieser Weltrangliste erfolgt dann auch die «Setzung» an den olympischen Spielen. Das heisst, je nach dem Ranking in der Weltrangliste wird man besser oder weniger gut gesetzt und je besser man rangiert ist, desto besser ist die Chance, dass man zu Beginn vielleicht schlechter rangierte Gegner erhält. Folge dessen ist die EM sehr wichtig für die olympischen Spiele.

 

“Es soll ein Sportfest geben für eine tolle Sportart, die als Randsportart nicht so oft im Rampenlicht steht.”

Eptinger: 6 Tage lang fechten die AthletInnen in Basel um die Wette. Worauf freuen Sie sich am meisten?

Mark Brunner: Es soll ein Sportfest geben für eine tolle Sportart, die als Randsportart leider nicht oft im Rampenlicht steht. Wir möchten für den Fechtsport tolle Werbung machen und hoffen, dass wir mit dieser EM vielleicht auch junge Menschen von der Sportart überzeugen können. Es ist uns besonders wichtig, dass sich alle AthletInnen, BetreuerInnen, Helfende und Zuschauende in Basel wohl fühlen.

Eptinger: Sie sind für die operative Projektleitung bei der Fecht-EM zuständig. Welche ist Ihre grösste Herausforderung?

Mark Brunner: Weil Fechten eine Randsportart ist, die Durchführung einer EM aber dennoch sehr teuer ist, sind die finanziellen und personellen knappen Ressourcen eine grosse Herausforderung. Nur dank der grosszügigen Unterstützung von Kanton Basel-Stadt, Kanton Basel-Landschaft und dem Bund konnten wir die EM überhaupt finanzieren.

Eptinger: Fechten Sie auch selber?

Mark Brunner: Leider nicht; aber da ich die EM 2015 in Montreux bereits mitorganisiert habe, durfte ich etwas in die faszinierende Welt des Fechtens reinschauen. Der OK Präsident der EM in Basel, Gabriel Nigon, hat mir jedoch versprochen, dass wir dies bald nachholen werden.

Credits: Nathanael Desmeules, Unsplash.